Zum Inhalt springen
Startseite » Mücken? Nicht mit mir!

Mücken? Nicht mit mir!

Ihr kennt das sicherlich: ihr sitzt einen Sommerabend im Garten und genießt euer Feierabendbier oder liegt im Bett und wollt schlafen. Doch auf einmal hört ihr ein Summen und fühlt ein leichtes Stechen an eurem Arm oder Bein. Ihr richtet eure Aufmerksamkeit darauf – doch es ist zu spät: ihr wurdet schon eures Blutes beraubt. Obendrein habt ihr noch als Dankeschön einen roten Fleck, der sich zur juckender Quaddel weiterbildet. Ihr habt euren Sommerabend-Endgegner gefunden: die Mücke.
Von vielen als “Muck”, “Schnake” oder “Mistviech” bezeichnet sind die Culicidae – Gattung der Stechmücken – eine Insektenart, die darauf spezialisiert sind, Lebewesen – meist zu Leid derer, die sich zu den homo sapiens zählen – das Blut zu stehlen, um sich somit fortzupflanzen.
Wie es in der Natur so üblich ist, sind die Weibchen die Übeltäter, die uns jedes Jahr aufs Neue auf die Pelle rücken.
Diese brauchen unser Blut für die Fortführung ihrer eigenen Brut. Dabei kann sie das 3-fache ihres Eigengewichtes in Blut aufnehmen. Die Männchen hingegen vergnügen sich nur an Pflanzen und Blüten.

Wie ihr euch schützen könnt

Grundregel ist: Wo die Mücke nicht hin kommt, kann sie auch nicht stechen! Sollte ihr abends draußen sitzen, zieht euch lange Sachen an, die die Haut gut verdecken. Achtet darauf, dass sie auch nicht zu eng anlegt, sonst könnte durch den Stoff gestochen werden. Die Kleidung sollte außerdem hell sein, Mücken gehen bevorzugt auf dunkle Klamotten. Vorteil des hellen Pullis: ihr erkennt die Mücke rechtzeitig und könnt sie am weiteren stechen hindern.
Mücken werden vor allem durch Gerüche anzogen. Es stimmt jedoch nicht, dass Mücken bevorzugt auf Menschen gehen, die süßes Blut besitzen – diese haben einfach einen “guten” Geruch: Schweißgeruch zieht Mücken an. Wer abends noch weggehen will oder auf eine Grillparty am See, duscht sich also vorher nochmal gründlich. Dabei sollte man auch auf seine Füße achten, da diese neben den Achseln (besonders im Sommer) viel Schweiß produzieren.
Sich mit Parfum einzusprühen oder in eine Nikotinwolke zu hüllen bringt auch nur bedingt etwas – wirksamer ist jedoch das Anti-Mücken-Mittel Autan. Wer dabei Hautreizungen bekommt, sollte schnell zum Arzt gehen!

Die Mücke im Zimmer

Ist die Mücke schon im Zimmer, hilft für eine ruhige Nacht meist nur eines: umziehen oder eine mückenfreie Zone schaffen!
Solltet ihr ein Moskitonetz haben, hängt dieses um euer Bett. Passt darauf, dass ihr wirklich das ganze Bett umschließt.
[Ansonsten sollten Tierfreunde das bitte jetzt überlesen]
Macht auf jeden Fall das Fenster zu und eventuell auch die Türe (kein Entkommen!). Sind alle Zugänge nach draußen verschlossen, macht das Licht an. Und versucht die Mücke irgendwie zu erwischen. Das geht mit einer Fliegenklatsche, ob elektrisch oder noch per Hand oder mit Schuh, Zeitung, Socke usw…macht dem Vieh den Garaus! Bringt sie zur Strecke, denn was lebt, kann sich erholen und zurückschlagen. Macht das jedoch menschlich: also nicht die Flügel ausreißen, sondern gleich zerquetschen oder andersweitig abmurksen…Spült sie am Besten runter, aus dem Mülleimer kann sie eventuell entfliehen…
[Tierfreundmodus wieder an]
Auch die Schussfliegenklatsche aus MickeyMaus-Heften kann effektiv sein.

Was tun, wenn ich gestochen wurde?

Ruhe bewahren! Sollte ihr euch nicht in allzu tropischen Gebieten aufhalten, kann euch wenig geschehen. Beobachtet den Stich jedoch genau. Sollte er stark anschwillen oder sich sonst komisch verändern – Arzt aufsuchen!
Sollte der Stich ganz frisch sein, könnt ihr versuchen einen warm-heißen Gegenstand auf die Stelle zu legen (Teetasse usw). Die Mücke spritzt euch ein Protein unter die Haut, welches die Stelle anschwillen lässt und einen Juckreiz hervorruft. Die Fremdeiweiße werden bei einer Temperatur von ca. 50 Grad Celsius zerstört. Dadurch wird kein Histamin mehr ausgeschüttet, der Juckreiz verschwindet (Histamin ist ein Naturstoff, der in Organismen wie im Tier oder Mensch vorkommt und bei der Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt ist).
Ansonsten solltet ihr nicht kratzen!!! Das macht es nur noch schlimmer. Der Juckreiz wird nicht aufhören und es bleiben eventuell Narben zurück.
Sollte das mit der heißen Tasse nicht geklappt haben müsst ihr die Stelle kühlen. Klassischerweise könnt ihr euren Speichel nehmen oder auch Eiswürfel um die Stelle legen. Passt nur auf, dass ihr euch dabei nicht unterkühlt.
Um den Schmerz zu lindern werden kühlende Salben wie Fenistil verwenden. Optimalerweise habt ihr diese schon vorgekühlt im Kühlschrank.

Was nicht stimmt

Entgegen vieler Annahmen, dass bei Blutsaugern (wie man es von Vampiren oder knutschfleckliebende Frauen kennt) Knoblauch hilft, lässt der Geruch von Knoblauch und anderem Obst und Gemüse Mücken völlig kalt. Auch Nelken oder Zitronen helfen nicht (sollten sie es tun, habt ihr Glück).
Viele denken auch, wenn sie Alkohol getrunken haben werden die Mücken davon betrunken und sind zu blöd um zu stechen. Gerade das Gegenteil ist der Fall! Mücken und andere Insekten stehen auf Kohlenstoffdioxid (CO2): Über Sensoren an ihren Mundwerkzeugen können sie atmende Wesen aufspüren. Sogar in einer Distanz von über 50m! Also ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie auf euch zukommen werden und ungefragt euer Blut anzapfen. Ganz dem bayrischen Bierstecherspruch “O’zapft is”. Denn wer Bier getrunken hat, stößt mehr CO2 aus, was ihn ein gefundenes Fressen für die Mücken werden lässt. Im Biergarten hilft daher nur lange Kleidung, Autan oder frisch geduscht.

Ich hoffe euch so einen guten Einblick in die Welt der kleinen Mistviecher gegeben zu haben. Und dass ihr somit gewappnet seid für die lauen Sommernächte oder Campingausflüge. Möchte jemand etwas ergänzen, berichtigen oder hat noch Fragen dazu: einfach melden.

4 Gedanken zu „Mücken? Nicht mit mir!“

  1. Sehr geil 🙂 Tierfreundmodus… Ich lach mich schlapp! Schön geschrieben. Aber mal im Ernst, gibt es wirklich irgendwo einen Öko der sich in der Nacht ohne sich zu wehren von einer Mücke aussaugen lässt?

    Wie auch immer… Es war doch richtig, dass nur die weiblichen Mücken Blut saugen, oder? Ist also nicht viel anders als bei uns Menschen *Scherz*

    1. Ich denke es gibt sogar ein paar Individuen, welche sich ganze Horden von Mücken halten, um dann eine Art Akupunktur-Session mit ihnen abzuhalten. 😀
      Lass bei den Weibern das Blut weg und du hast es auf den Menschen verallgemeinert: Denn die saugen nicht nur das Geld oder das Haus… *hust* 😉

  2. Hallo quanthatheist,
    vorsicht jetzt kommen 2 Sachen…einmal die Lösung dieses Problems und zum zweiten etwas Werbung. ich biete eine Mückenabwehr für Innenräume/Zelt/Camper an, eine kleine Dose, 100% natürlich und trotzdem effizient. Einfach Deckel abziehen und der entströmende Duft blockiert die Rezeptoren der Plagegeister, sie finden Dich nicht mehr. Sie sterben aber auch nicht, ist halt 100% natürlich…..aber wenn Du die Dose 3 Tage auflässt fallen Sie verhungert von der Wand……Hat mein Leben in Miami gerettet als ich dort gelebt habe….und in Asien bis jetzt 13 Preise gewonnen, auf Erfindermessen auch in London und Genf, Product of the Year und Cultural Achievement Awards in Malaysia etc……deshalb führe ich es jetzt hier ein…..mehr auf http://www.natural-fresh.de
    Ich hab’s probiert, es funktioniert…..
    Helmut

Schreibe einen Kommentar